Am Mittwoch, den 07. Mai 2025, fand in der Aula des Standortes Neustadt an der Aisch eine schulinterne Fortbildung zum Thema „Cannabis“ statt. Von 14 bis 15:30 Uhr nahmen Lehrkräfte des Staatlichen Beruflichen Schulzentrums Neustadt a. d. Aisch und Scheinfeld sowie Mitarbeitende des Wohnheims an der Veranstaltung teil, welche in enger Zusammenarbeit von der Schulleitung und Frau Griebel (Jugendsozialarbeiterin des Standortes Neustadt) organisiert wurde.
Hintergrund der Fortbildung ist die neue Herausforderung im Schulalltag seit der Legalisierung von Cannabis im letzten Jahr. Ziel der Fortbildung war es, rechtliche und pädagogische Grundlagen zu vermitteln und das Kollegium für den verantwortungsvollen Umgang mit dieser Thematik zu sensibilisieren.
Geleitet wurde die Veranstaltung von Frau Emmert und Herrn Asholz von der Psychosozialen Beratungsstelle – Suchtberatung der Diakonie. Die beiden Fachkräfte gaben zunächst einen Überblick über Wirkweise, rechtliche Rahmenbedingungen und gesellschaftliche Entwicklungen im Zusammenhang mit Cannabis. Im Anschluss lag der Fokus auf Handlungsstrategien für den schulischen Alltag: Wie kann mit Konsumverdacht umgegangen werden? Welche Rolle spielt die Unfallverhütung? Und wo liegen die Grenzen schulischer Verantwortung?
Die Veranstaltung stieß auf großes Interesse und bot Raum für Austausch, Nachfragen und praxisnahe Diskussionen.
Natürlich wurden auch Anlaufstellen für Betroffene und Ratsuchende diskutiert.
Neben dem ortsnahen, kostenlosen und vertraulichen Angebot von Suchtberatungsstellen, gibt es auch online diverse Möglichkeiten.
Als Informations- und Beratungsangebot für Cannabiskonsumierende gibt es unter anderem das Onlineangebot „quit the shit“ (Quit the Shit: Quit the Shit).
Zudem ist eine kostenlose und anonyme Onlineberatung bei jeglichem Suchtmittelkonsum über die Plattform DigiSucht (DigiSucht: digitale Suchtberatung, professionell und anonym) möglich.
Beide Schulstandorte haben das niederschwellige Angebot der Jugendsozialarbeit. Hier können Schülerinnen und Schüler, Sorgeberechtigte, Lehrkräfte und Betriebe ebenfalls eine vertrauliche Beratung zu diversen psychosozialen Problemlagen in Anspruch nehmen. Die Jugendsozialarbeiterinnen unterliegen der Schweigepflicht und unterstützen unter anderem auch bei Problemen mit Suchtmitteln.
Die Schulleitung und Frau Griebel bedanken sich herzlich bei den Referierenden sowie bei allen Beteiligten für die engagierte Teilnahme.