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NEA 09161 6620-0 | SEF 09162 92 88 89-0

Metalltechnik

Neustadt an der Aisch – Scheinfeld

Berufsabschluss

Industriemechanikerin / Industriemechaniker

Voraussetzungen
Dauer
Tätigkeiten
Möglichkeiten der Weiterbildung

Da die Instandsetzung von Maschinen und Anlagen, wie auch die Ersatzteilherstellung und die Montage und Demontage von Maschinenkomponenten sehr anspruchsvoll sein können, werden ein räumliches Vorstellungsvermögen, mathematische Kenntnisse und Entscheidungsfreude vorausgesetzt. 

Die meisten Ausbildungsbetriebe setzen einen Mittelschulabschluss oder auch den mittleren Schulabschluss voraus. Einstellungstests werden besonders bei größeren Unternehmen durchgeführt. Praktikumsstellen stehen zur Verfügung und sollten auch im eigenen Interesse genutzt werden. So ist es möglich herauszufinden, ob der Beruf, den man erwählt hat, auch zu einem passt. 

Die Regelausbildungszeit für Industriemechanikerinnen und Industriemechaniker ist auf 3,5 Jahre festgelegt. 
Eine Ausbildungsverkürzung auf 3 Jahre ist bei guten Leistungen in der Berufsschule und bei Zustimmung des Ausbildungsbetriebes möglich. 
Neben den Industriemechanikerinnen und Industriemechanikern bilden wir auch andere Ausbildungsrichtungen im Metallbereich aus. Nachfolgend eine Übersicht über die zu besuchenden Berufsschulen:
Ausbildungsberuf Jahrgangsstufe 10 Jahrgangsstufe 11 Jahrgangsstufe 12 Jahrgangsstufe 13
Industriemechaniker/in X X X X
Feinwerkmechaniker/in X X BS 3 Fürth
Fertigungsmechaniker/in X BS 2 Nürnberg
Werkzeugmechaniker/in X BS Ansbach/ BS Herzogenaurach
Zerspanungsmechaniker/in X BS Herzogenaurach
Konstruktionsmechaniker/in X BS 1 Nürnberg
Klempner/in X BS 1 Nürnberg
Metallbauer/in X BS 3 Fürth/ BS Rothenburg o.d.Tauber
Maschinen- und Anlagenführer/in X X
Fachkraft für Metalltechnik X X
Wer die Erstausbildung zur Industriemechanikerin oder zum Industriemechaniker als Abiturientin oder Abiturient wählt, ist nach 3-jähriger Ausbildung nahtlos in der Lage, in ein Studium zu wechseln. Hier ist meist im Oktober der Studienbeginn.
 Auch die Erlangung der fachgebundenen oder allgemeinen Hochschulreife über den Besuch der BOS (Berufliche Oberschule) ist nahtlos möglich.
Industriemechanikerinnen und Industriemechaniker arbeiten hauptsächlich für die Aufrechterhaltung der betrieblichen Fertigung und Produktion. Roboter, Maschinen und technische Anlagen müssen durch einen Kundendienst inspiziert, gewartet und evtl. mit neuen Ersatzteilen versorgt werden.  Eine Ersatzteilauswahl und Bestellung müssen ebenso stattfinden, wie die Anfertigung von benötigten Teilen. Hierzu sind Bearbeitungskenntnisse auf handgeführten und CNC-Maschinen notwendig. Bohren, Drehen, Fräsen, Schweißen als grundlegende Bearbeitungsverfahren müssen beherrscht werden. Demontage- und Montagereihenfolgen sind zu beachten.  Auch der 3D-Druck hält Einzug in die Ersatzteilherstellung. Werkstoffkenntnisse und Werkstoffverhalten der verschiedenen Metalle und Kunststoffe dienen als Basiswissen für eine erfolgreich eingeleitete Instandsetzung. Steuerungstechnische Grundkenntnisse sind beim Zerlegen und Instandsetzen von Pneumatik- und Hydraulikanlagen ebenso notwendig, wie grundlegendes Programmierwissen über die Funktion einer SPS-Anlage.  
Einen Eindruck über die Tätigkeiten kann auch der folgende Link zum Berufsbild des Industriemechanikers bieten: Arbeitsagentur:  https://web.arbeitsagentur.de/berufetv/detailansicht/29055 
Industriemechanikerinnen und Industriemechaniker können nach der Erstausbildung vielfältige Berufswege einschlagen.  Da wenige Instandhalterinnen und Instandhalter zum Aufrechterhalten der Industrieproduktion im Markt sind, wird auch hier in den nächsten Jahren der Marktwert der Facharbeiterinnen und Facharbeiter steigen. Technische Erstausbildungen sind auch bei Berufsfeuerwehren und der Bundeswehr karrierefördernd. Als klassischer Berufsaufstieg ist die Ausbildung zu Industriemeister (Bsp.: IHK Nürnberg  https://www.ihk-akademie-mittelfranken.de/weiterbildungen/details/gepruefter-industriemeisterin-metall-264 ) oder zum Staatlich Geprüften Maschinenbautechniker zu sehen.  Auch eine Weiterbildung zum Medizintechniker an einer Fachakademie (Bsp.: MBS Ansbach, https://www.maschinenbauschule.de/ ) ist möglich. Sollte der weitere Lebensweg von der technischen Schiene etwas weg gehen und mehr die kaufmännische Richtung einschlagen, so ist auch eine Anschlussweiterbildung als technische Fachwirtin oder technischer Fachwirt (Bsp.: IHK Nürnberg  https://www.ihk-akademie-mittelfranken.de/weiterbildungen/details/gepruefter-technischer-fachwirtin-679 ) denkbar.  Ein Weg zum Studium kann über die BOS (Berufsoberschule) gelingen: Dort kann man die Fachhochschulreife oder fachgebundene bzw. allgemeine Hochschulreife erlangen. Das sich anschließende Studium kann in den verschiedensten Fachrichtungen, je nach eigener Interessenlage, absolviert werden. Die Klassiker sind: Maschinenbau, Werkstoffwissenschaften, Fertigungstechnik, Werkstoffprüfung, Automatisierungstechnik, Steuerungstechnik, Mechatronik etc. Während eines Studiums zahlt sich die Erstausbildung ebenfalls aus: so kann in den Semesterferien Geld als Facharbeiter verdient werden, anstelle lediglich schlecht bezahlte Hilfstätigkeiten auszuführen. Kenntnisse über die Tätigkeiten der Facharbeiterinnen und Facharbeiter sind durch die eigene Erstausbildung vorhanden. 

1. Lehrjahr

12 Blockwochen

Die Beschulung der Auszubildenden erfolgt nach der abgebildeten Stundentafel. Der fachliche/ technische Englischunterricht wird in allen Ausbildungsjahrgängen erteilt und ermöglicht den Schülerinnen und Schülern mit einer finalen Zertifikatsprüfung (Niveau B1) den mittleren Bildungsabschluss zu erwerben.

Details siehe: https://www.isb.bayern.de/schularten/berufliche-schulen/kmk-zertifikatspruefung/

Die in der Stundentafel genannten Fächer bilden gemeinsam mit den Fächern des allgemeinbildenden Unterrichts das Zeugnis. Die Fächer teilen sich in die nachfolgenden Lernfelder auf. Der Lehrplan bzw. die Unterrichtsinhalte können im Internet (ISB Bayern) eingesehen werden.

In der 10. Jahrgangsstufe werden alle Ausbildungsberufe der Metalltechnik mit den gleichen Lehrplaninhalten beschult und unterliegen damit den gleichen rechtlichen Bedingungen.